Stadtblasorchester Köthen
Stadtblasorchester Köthen

Presse

Wochenspiegel 2014

Stadtblasorchester Köthen läutet den Frühling ein

Klangkörper besteht seit 40 Jahren. Aus drei Kapellen formierte sich 1974 das Stadtblasorchester Köthen.
 
Köthen (red). Wenn das Stadtblasorchester Köthen zum Konzert einlädt, ist ein ausverkauftes Haus nahezu garantiert. So auch am vergangenen Sonntag, als mit böhmisch-mährischen Klängen der Frühling im Veranstaltungszentrum am Schloss eingeläutet wurde. Moderiert hat die Veranstaltung TV-Entertainer Achim Mentzel.
 
Obgleich der letzte Ton des Frühlingsfestes bereits verklungen scheint, steht das eigentliche Geburtstagskonzert noch an. Am 29. Juni soll während des Köthener Kuhfestes mit vielen Gästen gemeinsam musiziert werden, wie Remo Lea, seit 2007 Orchesterleiter, informiert.
 
Entstanden war das Stadtblas­orchester Köthen einst aus der Blaskapelle Hannemann, der Blaskapelle der Deutschen Reichsbahn und der Kapelle Holzknecht. Keiner der drei Kapellen gelang es zu jener Zeit dauerhaft, ein stets gut besetztes und leistungsfähiges Orchester zu formieren. Am 20. April 1974 schlossen sie sich zum Stadtblasorchester Köthen zusammen.
 
Die Leitung hatte damals Herbert Holzknecht, bei dem der heutige Orchesterchef übrigens 1987 seine Ausbildung begann.

 

 

 

Köthen (red). Am 23. März 2014 präsentiert das Stadtblasorchester Köthen im Johann-Sebastian-Bach-Saal inm Köthen zum „Frühlingsfest der Blasmusik“ sein Jubiläumsprogramm.

Als Geburtstagsgast wird Achim Mentzel mit seiner bekanntlich humorvollen Art durch das Programm führen.

In den zurückliegenden Wintermonaten wurde in harter Probenarbeit eine Mischung der beliebtesten Melodien aus 40 Jahren Orchestergeschichte kombiniert mit aktuellen Blasmusikhits  zu einem besonderen Jubiläumprogramm vereint.
Das „Frühlingsfest der Blasmusik“ ist dann der Auftakt für eine ereignisreiche Saison, in der viele weitere Konzerte folgen werden.
 
40 Jahre Blasmusikgeschichte eng verbunden mit der Heimatstadt Köthen und der Region Anhalt

In der Kreisstadt Köthen gab es drei Blaskapellen. Es waren die Blaskapelle Hannemann, die Blaskapelle der Deutschen Reichsbahn und die Kapelle Holzknecht. Keiner der drei Kapellen gelang es dauerhaft ein stets gut besetztes und leistungsfähiges Orchester zu formieren.

Um diese Situation zu verbessern schlossen sich die interessierten Köthener Musikanten am 20. April 1974 zum Stadtblasorchester Köthen zusammen.

Der junge Musikant Herbert Holzknecht wurde Leiter des neuen Orchesters. Er prägte das Orchester in seiner Form und Qualität 25 Jahre. Unter seinen ständig steigenden Anforderungen entstand das Stadtblasorchester Köthen in seiner einmaligen Art und bewahrt sie bis heute.

Landesweite Wettbewerbe, viele schöne Konzerte sowie Auftritte zu den unterschiedlichsten Veranstaltungen machten das Orchester weit bekannt und beliebt. Im Jahre 1988 wurden die ersten Aufnahmen für den Rundfunk durchgeführt. Aufgrund des Erfolges folgten bald weitere. Bis heute sind bereits mehrere Rundfunk und Fernsehaufnahmen, sowie sechs CD Produktionen erfolgt.

Im Jahre 1999 beging das Stadtblasorchester Köthen sein 25-jähriges Bestehen mit einem unvergesslich schönen Konzertjahr. Im selben Jahr erlitt Herbert Holzknecht einen schweren gesundheitlichen Schicksalsschlag und gab die Leitung an Ingo Illmer ab. Ingo Illmer war ebenfalls Gründungsmitglied und stets sehr engagiert tätig. Er ging seine neue Aufgabe mit viel Elan und neuem Schwung an. Ihm verdankt das Orchester eine neue Art, die Fähigkeiten der Musiker zu fördern und zu nutzen. Seine persönliche Liebe galt auch der Big-Band-Musik. Unter seiner Leitung erlebten die Musikanten viele schöne Auftritte in Glenn-Miller-Besetzung  und festigten das Orchester im Bereich der Tanz- und Unterhaltungsmusik.

Mit dem Jahresbeginn 2007 gab es erneut einen Leitungswechsel. Der neue Orchesterleiter Remo Lea führt nun die Erfolgsgeschichte des Gründers Herbert Holzknecht in seinem Sinne fort. Da er aus einer musikalischen Familie stammt, wurde ihm die Musikalität bereits in die Wiege gelegt. Die familiären Musikerwurzeln erstreckten sich früher bis nach Wien, wo sein Onkel Anton die Polizeimusikkapelle leitete.

Remo Lea begann im Jahre 1987 seine Ausbildung als Schüler bei Herbert Holzknecht. Zusätzlich absolvierte er an der Musikschule "Johann-Sebastian-Bach" in Köthen/Anhalt eine Theorie- und Klavierausbildung. Seit 1989 ist er festes Mitglied im Orchester und als 1.Tenorhornist und Vorstandsmitglied tätig.

Remo Lea führt nun bereits seit sieben Jahren mit seiner Leidenschaft zur Blasmusik die Tradition des Stadtblasorchesters  aus Köthen fort. Er möchte mit der Köthener „Musikantenfamilie“, die alle die Liebe zur Blasmusik eint, weiterhin dem treuen Publikum viele schöne Konzerte auf hohem Niveau präsentieren. Diese böhmisch-mährische Blasmusik geht unter die Haut!

Foto: Peter Möllers